Madrid - Mercado de San Ildefonso

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Wir sind (zumindest blogtechnisch) noch immer in Madrid und gehen jetzt etwas tiefer in die Materie. Ich würde euch gerne einen Street Food Market vorstellen, 
bei dem sich die deutschen Pendants einiges abschauen können: der Marcado de San Ildefonso.

 Bar auf dem Mercado de San Ildefonso
Interior Design auf dem Mercado de San Ildefonso
Fleisch auf dem Mercado de San Ildefonso
Fisch auf dem Mercado de San Ildefonso
Interior Design auf dem Mercado de San Ildefonso

Die Location des Marcado de San Ildefonso ist zwar etwas versteckt, aber superzentral gelegen. Und sie hat auch optisch einiges zu bieten. Nämlich eine tolle Mischung aus Neonreklame und Industriecharme. Dabei ist ein Essensstand spannender als der andere. Man setzt hier besonders auf lokale und frische Zutaten. Es gibt ganz simpel gutes Fleisch, Käsevariationen und bunte Fruchtcocktails.

Käse auf dem Mercado de San Ildefonso
Neonröhren auf dem Mercado de San Ildefonso
Brot mit Zwiebeln und Ziegenkäse
Mercado de San Ildefonso in Madrid

Wir wollen uns gerne überall durchfuttern, waren aber noch relativ voll vom Mittagessen. Deshalb gab es getoastetes Brot mit Zwiebelconfit und Ziegenkäse, und dazu natürlich ein spanisches Bier. Zum Glück schmeckt mir deutsches Bier bei weitem nicht so gut wie das in Spanien, so hält sich mein Bierkonsum normalerweise sehr in Grenzen. Außer halt in Spanien... ;) Während ich hier in Erinnerungen an diesen Kurztrip schwelge, sitze ich auf unserem nackten Sofa umringt von Umzugskartons und dekontruierten Möbeln. Jetzt wird es wohl ernst.


Tabuthema Hochzeit

Dienstag, 27. Oktober 2015

Haltet euch fest: Es geht hier ausnahmsweise einmal um das Thema Hochzeit. Langjährige Leser des Blogs wissen vielleicht, dass ich mich persönlich damit schwer tue. Aber ihr wisst auch, dass mich nichts mehr freut, als wenn die Menschen um mich herum ihr Glück finden, egal ob sie in einer Ehe oder einer Kommune leben. Diese Bilder zeigen zwei ganz besondere Menschen, deren Hochzeit mir viel bedeutet hat - wir waren sogar Trauzeugen (wenn auch ganz lausige) - und denen ich alles Glück der Welt wünsche.

Red Velvet Cupcakes mit Toppern zur Hochzeit
Brautpaar bei Hochzeit im Standesamt Düsseldorf
Reis werfen bei Hochzeit in Düsseldorf
Hochzeitsshooting im Hofgarten
Bräutigam mit Hochzeitsballon im Hofgarten

Geheiratet wurde im Standesamt auf der Inselstraße in Düsseldorf. Von der Einrichtung war ich wirklich positiv überrascht, viel altes Holz und wenig Schischi. Im Anschluss haben wir nicht nur eine Runde Reis geworfen und eine Menge Sekt getrunken, sondern waren noch im Hofgarten und im Nordpark ein paar Erinnerungsfotos machen. Das nächste Foto ist übrigens ein Suchbild. Seht ihr was meinen verstörenden Gesichtsausdruck verursacht?

Brautjungfern beim Shooting im Hofgarten
Fotos vom Brautpaar im Nordpark
Shooting mit Familie im Nordpark
Trauzeugin mit Kleid von Asos im Nordpark
Brautpaar auf Spielplatz im Nordpark
Hochzeitsshooting Baum im Nordpark
Brautpaar auf Baum im Nordpark

Es hat einen Heidenspaß gemacht mit den beiden zu shooten. Generell habe ich noch nie so eine entspannte und lustige Hochzeit erlebt. Die Braut war nicht nur wunderschön, sondern auch liebenswert wie eh und je. Das ist ja sonst leider eher die Ausnahme. Später ging es noch für ein paar schnelle Bilder zum Medienhafen, und anschließend zum Essen ins Restaurant im Fernsehturm.

Kuss vom Brautpaar im Medienhafen
Hochzeitsshooting im Medienhafen Düsseldorf
Hochzeitsfeier im Rheinturm Düsseldorf
Shooting mit Famiie vor dem Rheinturm Düsseldorf

Diese und viele, viele weitere grandiose Fotos hat übrigens mein Freund geschossen - weshalb er auch nirgends zu sehen ist, haha. Vielleicht sollte er in der nächsten Hochzeitssaison als Fotograf anfangen. Ich bin jedenfalls schwer begeistert. Wir hoffen natürlich, dass die beiden Frischverheirateten uns möglichst oft in unserer neuen Heimat besuchen werden - hier ein dicker Wink mit dem Zaunpfahl, weil ich weiß, dass sie ab und zu auf dem Blog vorbeischauen. 


Lindt Creola

Montag, 26. Oktober 2015

Heute mache ich euch den Mund wässrig mit einer geballten Portion Schokolade. Genauer geht es hier um die Produktlinie Creola von Lindt. Dazu gehören Pralinés, Schokoladentafeln und -riegel, die jeweils mit Nibs aus 100% Edel-Cacaobohnen aus Mittel- und Südamerika versetzt sind. Optisch sehen die Produkte schon einmal ganz nett aus, jetzt verrate ich euch noch, was sie geschmacklich können.

Lindt Creola Schokoladentafel
Lindt Creola Schokoladentafeln

In der Füllung der beiden Tafeln "Ek Chuah" und "Xoya" sind zarte Edelkakao-Splitter vesteckt, einmal in Nuss-Nougat-Crème, einmal in Milch-Crème. Beide Tafeln sind umhüllt mit der bekannt zarten Lindt-Schokolade. Da ich Nougat verschmähe, bin ich hier sehr parteiisch und spreche mich primär für Xoya aus. Das liegt aber auch daran, dass hier eine dunklere Schokolade verwendet wurde. Beide Tafeln kann man im Supermarkt aber ruhig mal in den Einkaufskorb packen.

Lindt Creola Pralinés

Die Creola-Pralinés folgen natürlich dem selben Prinzip. Hier gibt es Edel-Cacao in Nuss-Nougat-Crème (Cacautl / Ek Chuah) oder Blancor-Crème (Xoya). Mir haben aber besonders die Vollmilch-Plättchen mit Nibs (Yuca) geschmeckt. Ich sag nur: Keep it simple. Ansonsten sind die Pralinés als Mitbringsel sicher ganz nett, und nicht so kitschig-schnulzig wie einige andere Produkte aus der Pralinenabteilung.

Lindt Creola Schokoriegel

Die beiden Schokoladentafeln gibt es auch in handlicher Riegelform zum Mitnehmen. Die helle Variante erinnert mich persönlich an Kinderriegel - mit etwas feinerer Schokolade. Ich kann mir vorstellen, dass die Riegel gerade jetzt im Winter einen kleinen Boost an einem langen Arbeitstag geben.

Lindt Creola Produkte
Insgesamt sind die Creola Produkte ganz nett, aber nicht wirklich etwas Besonderes. Die Nibs haben nicht viel Eigengeschmack und sorgen eher für einen gewissen "Crunch". Beim Design hat Lindt im Vergleich zu früher eine Schippe draufgelegt, aber bei den Geschmacksvarianten und Aromen geht sicher noch einiges.

Apple Pie Cinnamon Rolls

Sonntag, 25. Oktober 2015

Apple Pie Cinnamon Rolls (Rezept für Zimtschnecken) | www.pardonme.de
Hier kommt das Rezept des Jahres. Unübertrieben. Ich kann das bereits behaupten, denn das Jahr hat nur noch zwei Monate und einen Teil dieser Zeit werde ich keine richtige Küche haben, um neue Rezepte auszuprobieren. Jedenfalls solltet ihr unbedingt mal die Ärmel hochkrempeln und diese Apple Pie Cinnamon Rolls nachbacken. Weil das Rezept - natürlich - aus Amerika kommt, behalte ich die Maßeinheiten halbwegs bei. Die meisten Backfreaks haben doch mittlerweile Cups daheim, oder?  Meldet euch, falls nicht.

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken


Zutaten

1 Päckchen Trockenhefe
1/2 Cup (120ml) lauwarmes Wasser
1/2 Cup (115g) Zucker
1/2 Cup (120ml) abgekochte Milch
1/3 Cup (75g) geschmolzene Butter
1 Ei, Raumtemperatur
2 TL Salz
4 Cups (480g) Mehl
6 EL geschmolzene Butter
4 große Äpfel (z.B. Granny Smith)
1/2 Cup (115g) Zucker
1 Cup (225g) brauner Zucker
2 EL Zimt
1/4 Cup (55g) Frischkäse
4 EL Butter
1/2 Cup (60 g) Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1/4 TL Salz

Gebt die Hefe und 2 TL Zucker in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und lasst die Hefe 10 Minuten aufgehen. Währendessen könnt ihr schon einmal Milch, Butter, Ei, den übrigen Zucker und das Salz mit dem Handrührer vermischen. Rührt die Hälfte des Mehls unter und fügt dann die Hefe hinzu. Gebt nun nach und nach das restliche Mehl hinein, irgendwann müsst ihr mit den Händen weiterkneten, weil der Teig sich an den Stäben des Handrührers hochzieht. Ihr solltet den Teig etwa 5 Minuten lang gründlich durchkneten - super, wenn ihr gerade euren Freund zur Hand habt oder gleich einen Standmixer dafür nehmt. Gebt den Teig in eine eingefettete Schüssel und lasst ihn mit einem Küchentuch abgedeckt ca. 2 Stunden gehen. Ich packe ihn dafür immer in den abgeschalteten Backofen.

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken

Wenn der Teig ruht, könnt ihr bereits die Füllung vorbereiten. Entfernt das Kerngehäuse und die Schale der Äpfel und schneidet sie in kleine Stückchen. Erhitzt 4 EL Butter und 1/2 Cup Zucker in einer Pfanne und gebt die Äpfel hinzu. Lasst sie ein wenig vor sich hin köcheln und rührt gründlich um. Stellt sie dann zur Seite. 

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken

Ist der Teig nach der Ruhezeit ordentlich hochgegangen - er sollte sich in etwa verdoppelt haben - könnt ihr ihm erstmal eine boxen (dafür, dass er euch bereits so viel Arbeit und Zeit gekostet hat, haha). Ich meine es durchaus ernst, das Boxen gehört zum Rezept. Dann rollt ihr ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche in ein Rechteck aus. Je dünner ihr in ausrollt, desto feiner werden eure Rolls, aber auch schwerer zu befüllen und zu schneiden.

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken

Nun müsst ihr schon wieder 2 EL Butter schmelzen - typisch amerikanisches Rezept... Die verteilt ihr dann gleichmäßig über dem Teig. Darauf kommen dann brauner Zucker und Zimt, und schließlich noch die Äpfel. 

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken

Formt aus dem Teig eine große, lange Rolle und schneidet mit einem scharfen Messer ca. 4 cm lange Stücke ab. Legt ein großes Blech oder mehrere Auflaufformen mit Backpapier aus und gebt die Rolls hinein, lasst dazwischen jeweils ca. 1 cm Platz. Bedeckt alles mit Frischhaltefolie und lasst die Cinnamon Rolls noch einmal 1 1/2 Stunden ruhen. 

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken

Heizt den Backofen auf 190 Grad (Ober-/ Unterhitze) vor und gebt die Rolls für 20 Minuten in den Ofen. In der Zwischenzeit verrührt ihr für das Frosting Frischkäse, Butter, Puderzucker, Vanillezucker und Salz miteinander. 


Wenn die Cinnamon Rolls aus dem Ofen kommen, bestreicht ihr sie gleichmäßig mit dem Topping. Die Zimtrollen schmecken am allerbesten noch warm, frisch aus dem Ofen. Ihr könnt sie im Nachhinein aber auch in der Mikrowelle oder im Backofen kurz aufwärmen. Dazu eine heiße Tasse Tee und eurer guten Laune kann ein grauer Herbsttag nichts anhaben.

Apple Pie Cinnamon Rolls Zimschnecken

Die Apple Pie Cinnamon Rolls gab es übrigens auch zu meinem Ausstand diese Woche. Langsam wird einem bewusst, was - und wen - man alles zurücklässt, und das ist natürlich nicht so einfach zu verdauen. Selbst wenn man seit Monaten weiß, dass der Tag irgendwann kommen wird, trifft es einen wie ein Vorschlaghammer. Aber ich schätze, das ist eine unserer sehr menschlichen Macken. Ich versuche heute noch den letzten Sonntag in unserer schönen Wohnung zu genießen, bevor wir in den nächsten Wochen ein wenig heimatlos sein werden, und wünsche euch ein wunderbares, restliches Wochenende.

Madrid - Part I

Montag, 19. Oktober 2015

Madrid ist auch schon wieder eine Weile her. Aber es war so viel los seitdem, dass ich nicht dazu kam durch die Bilder zu gehen. Deshalb bekommt ihr jetzt erst Madrid in kleinen Portionen. Wir fanden die Stadt übrigens super, haben uns aber nicht auf Anhieb in sie verliebt wie es zum Beispiel bei Lissabon der Fall war. Die Museen waren ein wenig enttäuschend, dafür war das Essen umso besser. Einige nette Foodlocations stelle ich euch hier und in den folgenden Posts vor. 


Der Aufzug auf dem zweiten Bild gehört zum Museo Reina Sofia. In Madrid gibt es übrigens einige Timeslot, in denen man umsonst in diverse Museen kommt. Das haben wir uns auch in diesem Fall zunutze gemacht, und ich war ganz froh, dass wir für das Museum nichts gezahlt haben, denn die Ausstellung mich nicht so richtig begeistert. Umso toller war aber das Eis von Mistura, das vor den Augen der Kunden mit Marmelade, Keksen etc. vermischt wird.


Mein Geburtstagskuchen stammte von Mamá Framboise. Genau genommen war es eine Zitronentarte mit Baiser. Für meinen Freund gab es Millefeuille. Nicht verpassen sollte man auch den hausgemachten Eistee. Diese Pâtisserie solltet ihr euch auf jeden Fal genauer anschauen, wenn ihr in Madrid seid.


Und mein letzter Tipp in diesem Post gilt unserer Unterkunft: das Dormirdcine Hotel. Jeder Raum ist im Stil eines anderen Filmklassikers oder -genres gestaltet. Wir hatten das King Kong Zimmer und waren sehr happy damit. Es machte aber auch Spaß an den anderen Zimmern verbeizulaufen und reinzugucken, wenn man die Gelegenheit dazu hatte. Wenn wir das nächste Mal in Madrid sind, würden wir hier sicher wieder übernachten.