Hier kommt das Rezept des Jahres. Unübertrieben. Ich kann das bereits behaupten, denn das Jahr hat nur noch zwei Monate und einen Teil dieser Zeit werde ich keine richtige Küche haben, um neue Rezepte auszuprobieren. Jedenfalls solltet ihr unbedingt mal die Ärmel hochkrempeln und diese Apple Pie Cinnamon Rolls nachbacken. Weil das Rezept - natürlich - aus Amerika kommt, behalte ich die Maßeinheiten halbwegs bei. Die meisten Backfreaks haben doch mittlerweile Cups daheim, oder? Meldet euch, falls nicht.
Zutaten
1 Päckchen Trockenhefe
1/2 Cup (120ml) lauwarmes Wasser
1/2 Cup (115g) Zucker
1/2 Cup (120ml) abgekochte Milch
1/3 Cup (75g) geschmolzene Butter
1 Ei, Raumtemperatur
2 TL Salz
4 Cups (480g) Mehl
6 EL geschmolzene Butter
4 große Äpfel (z.B. Granny Smith)
1/2 Cup (115g) Zucker
1 Cup (225g) brauner Zucker
2 EL Zimt
1/4 Cup (55g) Frischkäse
4 EL Butter
1/2 Cup (60 g) Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
1/4 TL Salz
Gebt die Hefe und 2 TL Zucker in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und lasst die Hefe 10 Minuten aufgehen. Währendessen könnt ihr schon einmal Milch, Butter, Ei, den übrigen Zucker und das Salz mit dem Handrührer vermischen. Rührt die Hälfte des Mehls unter und fügt dann die Hefe hinzu. Gebt nun nach und nach das restliche Mehl hinein, irgendwann müsst ihr mit den Händen weiterkneten, weil der Teig sich an den Stäben des Handrührers hochzieht. Ihr solltet den Teig etwa 5 Minuten lang gründlich durchkneten - super, wenn ihr gerade euren Freund zur Hand habt oder gleich einen Standmixer dafür nehmt. Gebt den Teig in eine eingefettete Schüssel und lasst ihn mit einem Küchentuch abgedeckt ca. 2 Stunden gehen. Ich packe ihn dafür immer in den abgeschalteten Backofen.
Wenn
der Teig ruht, könnt ihr bereits die Füllung vorbereiten. Entfernt das
Kerngehäuse und die Schale der Äpfel und schneidet sie in kleine
Stückchen. Erhitzt 4 EL Butter und 1/2 Cup Zucker in einer Pfanne und
gebt die Äpfel hinzu. Lasst sie ein wenig vor sich hin köcheln und rührt
gründlich um. Stellt sie dann zur Seite.
Ist der Teig nach der Ruhezeit ordentlich hochgegangen - er sollte sich in etwa verdoppelt haben - könnt ihr ihm erstmal eine boxen (dafür, dass er euch bereits so viel Arbeit und Zeit gekostet hat, haha). Ich meine es durchaus ernst, das Boxen gehört zum Rezept. Dann rollt ihr ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche in ein Rechteck aus. Je dünner ihr in ausrollt, desto feiner werden eure Rolls, aber auch schwerer zu befüllen und zu schneiden.
Nun müsst ihr schon wieder 2 EL Butter schmelzen - typisch amerikanisches Rezept... Die verteilt ihr dann gleichmäßig über dem Teig. Darauf kommen dann brauner Zucker und Zimt, und schließlich noch die Äpfel.
Formt aus dem Teig eine große, lange
Rolle und schneidet mit einem scharfen Messer ca. 4 cm lange Stücke ab.
Legt ein großes Blech oder mehrere Auflaufformen mit Backpapier aus und
gebt die Rolls hinein, lasst dazwischen jeweils ca. 1 cm Platz. Bedeckt
alles mit Frischhaltefolie und lasst die Cinnamon Rolls noch einmal 1
1/2 Stunden ruhen.
Heizt den Backofen auf 190 Grad (Ober-/ Unterhitze)
vor und gebt die Rolls für 20 Minuten in den Ofen. In der Zwischenzeit verrührt ihr für das Frosting
Frischkäse, Butter, Puderzucker, Vanillezucker und Salz miteinander.
Wenn die Cinnamon Rolls aus dem Ofen kommen, bestreicht ihr sie
gleichmäßig mit dem Topping. Die Zimtrollen schmecken am allerbesten noch warm, frisch aus dem Ofen. Ihr könnt sie im Nachhinein aber auch in der Mikrowelle oder im Backofen kurz aufwärmen. Dazu eine heiße Tasse Tee und eurer guten Laune kann ein grauer Herbsttag nichts anhaben.
Die Apple Pie Cinnamon Rolls gab es übrigens auch zu meinem Ausstand diese Woche. Langsam wird einem bewusst, was - und wen - man alles zurücklässt, und das ist natürlich nicht so einfach zu verdauen. Selbst wenn man seit Monaten weiß, dass der Tag irgendwann kommen wird, trifft es einen wie ein Vorschlaghammer. Aber ich schätze, das ist eine unserer sehr menschlichen Macken. Ich versuche heute noch den letzten Sonntag in unserer schönen Wohnung zu genießen, bevor wir in den nächsten Wochen ein wenig heimatlos sein werden, und wünsche euch ein wunderbares, restliches Wochenende.
Danke für das tolle Rezept - werde ich bald nachbacken.
AntwortenLöschenDas würde mich freuen. Bei mir hat es bereits zweimal einwandfrei geklappt, der Aufwand hat sich also definitiv gelohnt. :)
LöschenSieht meeega lecker aus!
AntwortenLöschenHuhuu :)
AntwortenLöschenDas klingt total lecker. Wenn ich mal wieder Lust zu backen habe muss ich dieses Rezept mal testen.
LG Steffi
Oh wie lecker das ausschaut! :) Das muss ich auf jeden Fall mal nachbacken! :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Alina von Cup of dreams