Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Bilder vom letzten Jahr, denn bei uns gibt es zu Weihnachten traditionell ukrainische Pirohy zu essen. Das Rezept wollte ich schon ewig mit euch teilen, aber es ist mir jetzt erst wieder in den Kopf gekommen. Vielleicht braucht ihr noch eine Anregung für euer Weihnachtsessen oder eine Kochidee für die nächste Zeit. Es ist wirklich nicht kompliziert und man kann sie gut vorbereiten und dann einfach anbraten, wenn man sie essen möchte.
Wichtig ist, dass man das Mehl durchsiebt, dann wird es
lockerer und mit Sauerstoff angereichert. Dann verkneten ihr Mehl, Kefir, Backpulver, Salz und Olivenöl zu einem glatten Teig. Es kann manchmal sein, dass der Teig zu flüssig oder zu hart
ist, dann jeweils entweder ein bisschen Mehl oder Kefir hinzufügen. Aus dem Teig formt ihr dann eine Kugel und rollt ihn anschließend auf einer bemehlten Oberfäche dünn aus.
Aus gekochten und gestampften Kartoffeln und Butter macht man dann die Füllung. Die Zwiebel werden vorher noch angebraten und mit Salz und Pfeffer zur Füllung hinzugefügt. Aus dem ausgerollten Teig stecht ihr Kreise aus - wir nehmen dafür immer mittelgroße Saftgläser - und gebt etwa einen Teelöffel der Füllung darauf.
Dann verschließt ihr die Teigtaschen am Rand mit den Fingern zu einem Halbkreis. Dabei solltet ihr darauf achten, dass die Füllung in der Mitte bleibt, denn sonst klebt der Teig nicht richtig.
Vielleicht habt ihr ja schonmal selbst Nudeln gemacht, es ist so ähnlich. Die Teigtaschen müssen richtig gut verschlossen sein, damit sie beim Kochen nicht auseinanderfallen. Gebt sie dann einfach für ein paar Minuten in kochenendes Wasser. Wenn sie oben schwimmen, sind sie fertig. Entweder ihr esst sie dann direkt mit etwas saurer Sahne oder ihr bratet sie in der Pfanne an.
Ich mag sie am liebsten angebraten mit saurer Sahne oder Crème fraîche und Schkwarky - das sind die glänzenden Quadrate, sie bestehen aus ausgebratenem Schweinespeck. Wenn ich nicht so faul wäre, dann würde ich sie öfter auch mal selbst machen, aber meistens tue ich mich mit meiner Mama zusammen und wir machen sie gemeinsam. Es gibt übrigens auch andere Füllungen (Pilze, Quark etc.) und die süße Variante, die zeige ich euch die Tage auch noch.
Habt ihr auch Wurzeln im Osten oder auch so schon einmal Pirohy gemacht?
Das sieht lecker aus! :) Erinnert mich an die Pelmeni die ich letztens in einer russischen Gaststätte gegessen habe. Gibt es da Parallelen?
AntwortenLöschenPelmeni gibts in der Ukraine auch, die sind auch super lecker. Der Teig ist sehr ähnlich - wenn nicht sogar gleich - aber Pelmeni sind mit Fleisch gefüllt und man isst sie nur gekocht und nicht gebraten. Muss ich auch unbedingt mal machen. :)
LöschenAhh, das ist echt interessant. Danke! :)
LöschenHi, super Idee so ein Rezept zu bloggen. Meine Familie kommt aus Russland und ich liebe solche Teigtaschen mit Kartoffeln , Quark oder Fleisch. Wir braten sie aber alle an, wenn was übrig bleibt also auch die Pelmeni. Schmeckt saugut!
LöschenDa aber die Zubereitung immer so eine riesen Arbeit ist, machen wir immer ganz viel auf einmal und frieren dann die rohen Teigtaschen portionsweise ein. So hat man immer was zuhause, wenn man mal schnell was zu essen machen muss.
Schöne Weihnachten wünscht
Kathik
mir läuft im wahrsten sinne des wortes das wasser im mund zusammen. ich werde das zu 10000000% ausprobieren. ich habe ungarische wurzeln und ich liebe das essen. wir machen an weihnachten immer einen klausenburger (das liegt in rumänien, hat aber auch ungarische wurzeln) auflauf. dieser besteht aus reis, hackfleisch, sauerkraut und schmand und schmeckt einfach göttlich. ich werde nach weihnachten auch etwas dazu posten.
AntwortenLöschenliebe grüße und guten appetit.
lavinka.
http://kincseslavinka.blogspot.de/2012/12/a-chance-to-win.html
ohhhh wie geil, die lieb ich sooo sehr! Wir machen auch oft welche mit anderen Füllungen, gekocht statt gebraten und gefüllt mit Kirschen oder Erdbeeren, und mit einem anderen Teig und Ei&Lauch und gebratenem Kohl :) Alles sooo gut :) da kann man eigentlich seiner Kreativität freien Lauf lassen^^
AntwortenLöschenIch kenne sie als Pierogi in Polen ;-) Ich LIEBE sie!! Am liebsten mit der Kartoffel-Quark-Mischung! An Weihnachten gibt es sie bei uns jedes Jahr mit Kraut, Fleisch und Pilzen *mjaaam*. Und meine Oma macht sie im Sommer mit Heidelbeeren und drüber süße Sahne ein Traum!
AntwortenLöschenja ich mach die polnischen Pierogi auch zu Weihnachten, ist ja in Polen Tradition :-)
LöschenJa, ich kenne sie auch von meiner Mutter (aus Polen) und esse sie am liebsten gefüllt mit gesüßten Quark und Zimtsoße. <3
AntwortenLöschenLG Vera
Das sieht super aus =) Ich wollte das heute auch mit meinem Freund kochen, wenn man sie mit den zwiebeln angebraten hat,... muss man die saure sahne einfach dazu geben und verrühren?
AntwortenLöschenToll, ich wünschte, mein Freund würde sie mal zusammen mit mir machen, das geht dann viel schneller. ;) Ich mach die saure Sahne an den Rand und dip die Pirohy dann hinein, aber das könnt ihr natürlich so machen, wie es euch am besten schmeckt. Ich wünsch euch viel Spaß und guten Appetit!
LöschenHey bin grad dabei die Pirohy nachzumachen bin mir aber unsicher wegen dem Teig, wie viel Gramm Kefir hast du benutzt?
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Lisa
Hey Lisa, ich hoffe, es ist noch nicht zu spät. Wir verwenden immer unsere normalen Gläser, das sind dann etwa 200 ml Kefir. Wenn der Teig dir zu trocken erscheint, dann gib doch noch etwas dazu. Der Teig ist ein wenig tricky. Ich wünsch dir viel Glück! Und guten Appetit! :)
Löschen