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Gefreut - gewünscht - gelesen

Dienstag, 10. Juli 2012

Da Lidia ja momentan in Polen weilt, gibt es heute mal wieder was aus der Kategorie "Was in meinem Leben so los ist". Komplizierter Satz, kurze Antwort: In meinem Leben passiert gerade ehrlich gesagt ziemlich viel, was für mich persönlich nicht blogwürdig ist, aber am Wochenende gab es drei völlig unterschiedliche Highlights, die ich gerne mit euch teilen will.

Zuerst einmal habe ich schon wieder was gewonnen. Und zwar bei der unglaublich kreativen Lunacy. Schaut unbedingt mal auf ihrem Blog vorbei, ich finde es wahnsinnig toll, was sie so alles "nebenher" näht. Zur Feier ihres 500. Posts gab es auf jeden Fall eine kleine Verlosung und ich hab ein Überraschungspaket gewonnen, das auch noch genau auf meine Vorlieben zugeschnitten ist. Eine ganz tolle Idee und ich muss gestehen, ich hab vor Begeisterung gequiekt, als ich es ausgepackt hab. Aber schaut selbst:



Im Pakat waren dieses unfassbar tolle Schminktäschchen (für mich als Germanistin sieht diese Schreibweise irgendwie falsch aus), der hübsche Schlüsselanhänger und das wundervolle Babyschnuffeltuch. Ich beneide Lunacy echt um ihr Talent, ich würde auch gerne soo tolle Sachen nähen können, aber irgendwie hat es bis jetzt noch nicht geklappt. Naja, vielen vielen Dank noch einmal!!!

Kategorie "gewünscht": Ich wünsche wünsche wünsche mir ein paar Tage in London! Nicht nur, dass Lidia im Moment immer so tolle Fotos postet, ich habe echt das Gefühl, dass auf allen Blogs und überhaupt überall nur noch über London gesprochen wird (könnte natürlich auch an Olympia liegen, aber das interessiert mich ehrlich gesagt gar nicht). Das allein würde meine Londonsehnsucht ja schon reizen, aber jetzt hab ich auch noch gelesen, dass es eine neue Seilbahn quer über die Stadt gibt und das finde ich so unfassbar cool, dass ich unbedingt damit fahren muss. Leider wird es in nächster Zeit erst einmal nicht klappen, aber man wird doch träumen dürfen, oder? Und bis dahin hoffe ich, dass viele von euch lieben Lesern in meine Lieblingsstadt fahren und ausgiebig darüber berichten!


Und dann gibt es natürlich noch die Kategorie "gelesen" und ich weiß, dass die in letzter Zeit hier auf dem Blog deutlich zu kurz gekommen ist. Das liegt nicht daran, dass ich nicht lesen würde, mir fehlt halt einfach die Zeit darüber zu schreiben und jeden Mist will ich euch ja auch nicht empfehlen. Aaaaber wenn ihr auf Liebesschnulzen steht (und nur dann solltet ihr weiterlesen), dann tut mir den Gefallen und kauft euch "Mein Weg zu dir" von Nicholas Sparks. Oh mein Gott, so etwas Schönes hab ich schon lange nicht mehr gelesen. Auf den ersten Blick denkt man, es wäre halt ein typischer Sparks: zwei Leute, die früher furchtbar verliebt waren, treffen sich bei einer Beerdigung in ihrer Heimatstadt wieder und merken dann, dass sie eigentlich doch nicht ohneeinander können - wenn da nicht die jeweiligen Familien und Vergangenheitsprobleme wären. Genau das Richtige für einen verregneten Sonntag, dachte ich mir. Hmm, was soll ich sagen? Es hat mich so gefesselt, dass ich es an einem Tag durchgelesen hab, ich konnte dieses Buch einfach nicht weglegen. Immer wenn man denkt, man hätte die Story jetzt endlich durchschaut, kommt wieder eine verblüffende Wendung und das Ende hat mich so dermaßen überrascht, dass ich scheinbar laut "aber das geht doch nicht" gerufen hab. Behauptet zumindest mein Mann, ich war zu diesem Zeitpunkt völlig in Trance. Okay, lange Rede, kurzer Sinn: Lest es, lacht und weint und fühlt mit! Es lohnt sich!!

Worüber habt ihr euch in den letzten Tagen gefreut, wovon geträumt und was gelesen? Und kann mir einer den Gefallen tun und mit der tollen Seilbahn fahren und danach alles genau erzählen? Danke ;-). 


Bücher im Dezember

Montag, 2. Januar 2012

Bevor ihr einen ausführlicher Post über meine Weihnachtsgeschenke bekommt - die ganz im Gegensatz zu denen der lieben L. weniger technisch, aber dafür deutlich beautylastiger ausgefallen sind - gibt es natürlich den obligatorischen Büchermonatsrückblick für den Dezember. Leider bin ich wegen der ganzen Weihnachtsvorbereitungen nicht so arg zum Lesen gekommen und dann lag ich auch noch zwei Wochen krank im Bett und fühlte mich zu fiebrig zum Lesen, so dass mein Post heute eher schmal ausfällt und der "to-read-Stapel" immer größer wird.


"Dieses goldene Land" von Barbara Wood habe ich zum Nikolaus bekommen. Super, irgendwie war die Veröffentlichung völlig an mir vorbeigegangen, dabei lese ich Barbara Wood unglaublich gerne. Ich finde, sie schreibt immer so liebevoll und detailliert, dass man sich richtig in die Geschichte einfühlen kann und traurig ist, wenn man das Buch ausgelesen hat. Mein allererstes Buch von ihr - und seit vielen Jahren eines meiner liebsten - war die große Afrikageschichte "Rote Sonne, schwarzes Land". Hm, das könnte ich eigentlich mal wieder lesen... Naja, ich habe mich also mit relativ großen Erwartungen in das neue Australienepos der Autorin gestürzt und diese wurden völlig erfüllt. Ich war leider noch nie in Australien, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich dieses besondere Gefühl, das sie beschreibt, einstellen wird, sobald man das Land betritt. So erging es mir zumindest, als ich zum ersten Mal nach Kenia fuhr. Die Farben, Gerüche und Gefühle waren genau so, wie in den Büchern von Barbara Wood und ich finde wirklich, sie ist eine der Besten auf diesem Gebiet. Also gibts auch für "Dieses goldene Land" eine absolute Leseempfehlung von mir!



"Flucht über den Himalaya" von Maria Blumencron ist ein ganz besonderes Buch für mich. Habt ihr ein Traumreiseland? Und damit meine ich nicht nur unbedingt so etwas wie die Malediven, wo man unbedingt mal hin sollte, weil die Strände so hübsch sind, sondern eher ein Land, dessen Kultur euch unglaublich interessiert und in das ihr mit ganzem Herzen einmal reisen möchtet. Naja, bei mir ist das Tibet. Und im Gegensatz zu einigen von euch, die sich ihren Reisetraum vielleicht schon erfüllt haben oder sich 2012 erfüllen werden (wie eine unserer lieben Stammleserinnen, die 2012 nach Japan fährt), bin ich mir relativ sicher, dass ich nie nach Tibet kommen werde. Es ist halt einfach kein richtig typisches Touristenland und auch politisch spricht einiges dagegen. Aber ich kann mir einfach nicht helfen, seit ich 1997 "7 Jahre in Tibet" gesehen habe, bin ich dem Land völlig verfallen und seitdem lese ich einfach alles über Tibet, das mir in die Finger kommt. Naja, und so kam ich 2000 zu "Flucht über den Himalaya" der österreichischen Schauspielerin und Dokumentarfilmerin Maria Blumencron und habe es seitdem schon unzählige Male wieder gelesen. Begonnen als Dokumentarfilm erzählt das Buch von einer Gruppe tibetanischer Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, deren Eltern sie nicht mehr unter dem Druck chinesischer Regierung aufziehen können und somit den einzigen Ausweg wählen, der ihnen bleibt - sie vertrauen ihre kleinen Kinder einen Flüchtlingsguide an, der sie über den Himalaya ins Exil des Dalai Lama nach Indien bringt. Und ganz ehrlich: Könnt ihr euch das vorstellen? Wie verzweifelt müssen Eltern sein, dass sie ihre Kinder solch menschenunwürdigen Bedingungen aussetzen und sie oft ohne geeignete Kleidung durch dieses riesige und lebensgefährliche Gebirge schicken? Und das alles mit der Gefahr, sie nie wieder zu sehen. Maria Blumencron beschreibt in ihrem Buch, wie sie solch eine Flüchtlingsgruppe bestehend aus Kindern und einem jungen Mönch auf ihrem schweren Weg begleitet und nimmt zumindest mich als Leser völlig in ihren Bann. Ich weine regelmäßig mit den Kindern, lache gelegentlich auch mit ihnen und freue mich, wenn sie sicher in Indien ankommen. Das ist nämlich das Schöne an dem Buch: Auch wenn die Kinder von ihren Eltern getrent wurden, so haben sie doch eine sichere Zukunft in einem Kinderdorf der Schwester des Dalai Lama in Indien.Und um zumindest ein bisschen helfen zu können, unterstütze ich dieses Kinderheim seit einigen Jahren auch finanziell. So weiß ich, wo meine Spende ankommt und dass die armen Kinder, die bereits so viel durchmachen mussten, zumindest im Exil in Indien ein einigermaßen normales und glückliches Leben führen können.


Katherine Webbs "Das geheime Vermächtnis" ist eines dieser typischen Bücher, die mich schon nach 10 Seiten in ihren Bann gezogen haben. Ich habe die Geschichte zweier Schwestern, die das Anwesen ihrer Großmutter erben und dort einem lang gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur kommen, regelrecht verschlungen. Dabei wird sowohl aus ihrer zeitlichen Perspektive als auch aus der ihrer Großmutter erzählt. Katherine Webbs Schreibstil erinnert mich stark an Kate Morton und ich bin ja eh bekennender Fan von Büchern, die in herrschaftlichen Häusern im England des 20. Jahrhunderts spielen. Für mich also ein absolut gelungenes Debüt dieser Autorin, ich freue mich schon auf die kommenden Werke.

Und jetzt seid ihr wieder gefragt: Was habt ihr in letzter Zeit gelesen? Und welches war euer Lieblingsbuch 2011?




Aus dem Leben eines Bücherwurms...

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Wie ihr dem Titel entnehmen könnt, dreht sich in meinem Leben viel um das Thema Bücher. Was lese ich gerade? Welche Neuerscheinungen gibt es? Wieso wird der to-read-Stapel neben dem Bett immer höher? Und wiiiieso habe ich eigentlich immer noch keine eigene Bibliothek mit deckenhohen Regalen und einer kleinen verschiebbaren Leiter???

Meine Lesekarriere begann schon als Kind. Schon damals war ich im Bücherwurmclub unserer lokalen Biblliothek (ein elitärer Club, dessen Mitgleidschaft man nur durch das häufige Ausleihen erreichen konnte) und auch heute noch bin ich oft in unserer städtischen Bücherei zu finden. Und Buchhandlungen - hach, ich liebe Buchhandlungen. Ich könnte Stunden dort verbringen (naja, und mache es auch oft genug ;-)).

Also war natürlich für mich klar, dass ich etwas mit Literatur studieren werde und meine Wahl ist unter anderem auf englische, amerikanische und deutsche Literaturwissenschaft gefallen. Leider spielen Bücher in meinem momentanen Arbeitsalltag keine große Role, aber wer weiß, vielleicht ändert sich das ja noch einmal. Und bis dahin lese ich einfach alles, was mir unter die Finger kommt. Ob Thriller, Roman, Biographien oder auch mal Chick-Lit: Wenn Buchstaben drin sind, bin ich eigentlich schon zufrieden - und zur Not muss halt auch mal die Rückseite der Müsliverpackung herhalten...
Wenn mir ein Buch richtig gut gefällt, tauche ich übrigens gerne auch mal völlig ab und bin nicht mehr ansprechbar. Das sind dann die Phasen, in denen sogar beim Zähneputzen gelesen wird...

Und da es eigentlich fast jeden Monat einige neue Bücher gibt, die mich begeistern, werde ich mein Lesepensum jetzt einfach mal regelmäßig mit euch teilen. Hier also meine Auswahl aus dem September:



Tana French habe ich erst diesen Monat für mich entdeckt. Meine Schwester hat mir "Totengleich" geliehen und das hat mich sofort so überzeugt, dass ich mir "Grabesgrün" bestellt habe und auch das an einem Wochenende ausgelesen habe.


"Vater unser" stand schon länger auf meiner Liste. Obwohl ich wirklich der weltgrößte Angsthase bin, lese ich schon mal ganz gerne Thriller. "Cupido" von Jiliane Hoffman hat mir ganz gut gefallen und ich war gespannt auf ein weiteres ihrer Werke. Und auch "Vater unser" konnte man gut lesen, allerdings empfand ich es an manchen Stellen als etwas langatmig und auch das Ende konnte mich nicht überzeugen. Aber das verrate ich euch jetzt natürlich nicht...
 "Das Orchideenhaus" von Lucinda Riley habe ich zum Geburtstag bekommen und es ist eines dieser Bücher, die ich in einem Rutsch weglese und enttäuscht bin, wenn es ausgelesen ist. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn man die Charaktere richtiggehend vermisst? Dann solltet ihr "Das Orchideenhaus" wirklich lesen... Es erinnerte mich übrigens stark an Kate Morton, die ja zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen gehört.


Hm, was soll ich zu "Dschungelkind" noch sagen? Die Geschichte ist ja weiläufig bekannt und ich frage mich wirklich selber, warum es so lange gedauert hat, bis dieses Buch in meinem Besitz gelandet ist. Ich mag solche realistischen Erfahrungsberichte aus fremden Ländern und Kulturen und Dschungelleben interessiert mich auch. Und ja, Sabine Kuegler hat sicher ein spannendes Leben, aber irgendwie konnte ich mit ihrem Schreibstil so gar nicht anfreunden und mir fehlten auch detailliertere Beschreibungen oder mehr Emotionen. Naja, klarer Fall für den nächsten Trödelmarkt (wo ich es auch herhabe, getauscht von einer Mittrödlerin, vielleicht will sie es ja wieder zurück...) oder Tauschticket.



Und zuletzt habe ich im September noch einen klaren Fall von Chick-Lit gelesen. Die Bücher von Sophie Kinsella mag ich sehr gerne, um zum Beispiel die Mittagspause nach stressigen Arbeitstagen zu verbringen, in der Badewanne zu entspannen oder am Rhein die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Also war klar, dass ich mir auch "Die Heiratsschwindlerin" kaufen werde, das sie unter ihrem Pseudonym Madeleine Wickham geschrieben hat. Und es war genauso, wie ich es erwartet habe. Seichte, leichte und lustige Unterhaltung, so wie ich sie mag.

Und jetzt seid ihr dran: Was lest ihr so richtig gerne? Habt ihr Geheimtipps für mich?