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We're going north...

Mittwoch, 14. September 2011

Hier kommt der letzte Post zur großen Italienreise. Mittlerweile sind wir im Norden angekommen - also, nur die Berichterstattung, ich bin mittlerweile ja leider wieder daheim, buhuhu. Ich hatte vorab schon gelesen, dass Norden und Süden in Italien zwei Welten sind. Oh, wie wahr das ist. Mein Gefühl sagt mir: je nördlicher desto besser... Naja, aber ihr habt ja vielleicht auch meinen Post zu Neapel gelesen. Zumindest habe ich im Norden keine traurigen, mit Schmutz überzogenen Puppen auf dem Boden liegen sehen. ;)
Eine wahre Wohltat war der spontane Besuch in Genua. Die meisten italienischen Großstädte sind sehr touristisch und dadurch entsprechend teuer und unruhig. Genua wirkte da viel entspannter auf mich. Es ist zwar auch durchzogen mit den charakteristischen, schmalen Gassen, aber hier sind sie lebendig und bunt - statt düster und lebensbedrohlich wie in Neapel.







Eine gaaanz große Enttäuschung war allerdings Florenz. Ich hatte mir die Wiege der Renaissance ganz anders vorgestellt. Viel prachtvoller und historisch aufgeladener - kann man das so sagen? Es kam mir eher vor wie die Wiege des Tourismus, es liefen so viele Menschen kameraklickend durch die Straßen. Vor den Uffizien war eine Schlange, die unsere Reise vermutlich um eine Woche hätte verlängern können - wir gaben nach einer Stunde auf, nachdem wir uns nur einen Meter bewegt hatten. Vielleicht komme ich wieder, dann aber im Winter...





Unser letztes Ziel - hach, da werde ich ganz wehmütig - war dann Mailand. Die Shoppingausbeute habt ihr ja bereits bewundern dürfen. Am meisten Eindruck hat aber der Mailänder Dom auf mich gemacht. Ich bin ohnehin kein Fan von düsteren, weltuntergangsmäßigen Fassaden à la Kölner Dom und so hat es mir besonders die helle, freundliche Fassade des Gebäudes angetan. Im Inneren steckt der Dom voller Schätze, eine Statue ist beeindruckender als die andere. Und das alles gibts für lau. ;) Also vergesst ihm Shoppenwahn in Mailand nicht dem prachtvollen Dom einen Besuch abzustatten.





Damit beende ich das Kapitel "Italien" auch und blicke voraus zur nächsten Reise. Könnt ihr etwas empfehlen? Was ist euer liebster Urlaubsort? Was muss man gesehen haben? (L)

Grom und Amorino

Samstag, 10. September 2011

Das hört sich an wie zwei kleine Monster, oder? Dabei verbirgt sich hinter diesen Namen genau das Gegenteil, nämlich überleckeres, überhaupt nicht gruseliges Eis. Die beiden Ketten habe ich während der Italienreise kennengelernt und bin ihnen vollkommen verfallen. Um meine Sucht zu stillen, habe ich in jeder Stadt, durch die wir kamen, die entsprechenden Filialen herausgesucht. Ich musste doch vor der Rückkehr in die kalte Heimat den Eisgenuss voll auskosten.  
Sobald ich dann zu Hause war, habe ich ein wenig recherchiert, und herausgefunden, dass Amorino sogar 7 Filialen in Deutschland hat. Waaaaas? Dann folgte die Ernüchterung: Keine davon ist auch nur annähernd in der Gegend um Düsseldorf. Was hat diese Stadt bloß gegen kühle Köstlichkeiten? Erst die Sache mit dem Frozen Yogurt, und dann das...Dann beschränke ich mich darauf in Erinnerungen zu schwelgen und euch daran teilhaben zu lassen. Fangen wir beim Geschmack an - das ist eh das wichtigste, oder? Ich hatte jeweils eine Kugel Fragola Amarosa und eine Cioccolato Amorino. Mein Fazit: erdbeeriger und schokoladiger geht nicht! Im Erdbeereis ist wirklich viel Frucht drin und das Schokoladeneis ist unheimlich cremig. Die Preise sind zwar gesalzen, aber für das Geschmackserlebnis lohnt es sich.




Grom ist noch etwas exklusiver als Amorino, denn das leckere Eis gibt es wirklich nur in Italien und ein paar vereinzelten Großstädten auf der ganzen Welt (u.a. New York, Paris, Tokyo). Das Eis gibt sich auch im Laden geheimnisvoll und versteckt sich unter großen Metalldeckeln in der Theke. Aber ich musste es nicht sehen, um überzeugt zu sein, dass ich es haben muss. Die Auswahl der Sorten hat mir als Entscheidungskriterium gereicht. Die Wahl fiel wohl auf eine etwas merkwürdige Kombination: Feige und Crema di Grom. Zuerst: Wie geil ist denn bitte Feigeneis? Und warum gibt es das sonst nirgends? Meine Mitbloggerinnen - außer T - werden jetzt angeekelt die Nasen rümpfen, haha...sie sind leider keine großen Fans dieser Frucht. Dafür ich umso mehr. Auch Crema di Grom ist unheimlich gut, Vanilleeis mit Schokoladen- und Keksstückchen. Soooo lecker. Wenn ihr also demnächst in Tokyo seid, dann ab zu Grom!




Ward ihr schon bei Amorino oder Grom  und wie fällt euer Urteil aus? Und wo gibt es eurer Meinung das beste Eis Deutschlands? Hier muss es doch irgendwo tolles Eis geben... (L)

Napoli e Roma

Donnerstag, 8. September 2011

Nach Neapel kamen wir mit gemischten Gefühlen. Einerseits hört man vom Charme der Gassen dieser alten Stadt, andererseits schwingen aber immer auch Gedanken an organisierte Kriminalität und Müllprobleme mit. Als wir dann dort ankamen, war bald klar, in welche Richtung unser Gefühl umschlug. Wir hatten uns nicht vernünftig informiert und somit ein Hotel im schlechtesten Teil der Stadt erwischt. So erlebt man mal Prostitution und Kriminalität hautnah mit...
Auch ein Ausflug in die berühmte Altstadt konnte diesen Eindruck nicht ändern. Ich fühlte mich in den engen, dunklen Gassen unheimlich bedrückt. Das einzig Positive unseres Aufenthalts war die unheimlich leckere Pizza, die wir nach langer Suche auftreiben konnten - wir waren an einem Samstag Nachmittag da und fast alle Läden hatten geschlossen. Doch ich muss zugestehen, dass immer wieder ein wenig Charme zwischen den dunklen Gassen durchblitzte, meist in Form einer wunderschönen Kirche oder anderer toller Gebäude. Ich bin mir sicher, mit dem richtigen Reiseführer hätten wir ein ganz anderes Neapel erleben können. Aber nur auf uns selbst gestellt, ohne ausreichende Informationen über die Stadt, war dies leider kein schönes Erlebnis...







Von Rom hingegen hatte ich ein ziemlich genaues Bild im Kopf. Und es hat sich weitestgehend auch bewahrheitet. Rom ist eine tolle Stadt voller historischer Sehenswürdigkeiten. Für jeden mit auch nur ein wenig Geschichtsinteresse absolut ein Muss - ich wünschte, ich wäre während meines Studiums dort gewesen, das hätte mir das Altertum sicher näher gebracht als jedes Buch. Auf dem Programm standen bei nur zwei Tagen Aufenthalt natürlich die Basics, also das Kollosseum, das Forum Romanum und der Vatikan.







Sehr enttäuscht war ich wohl von den Vatikanischen Museen. Die stellen sich als riesige Touristenfalle heraus. Aus Angst zwei Stunden in der prallen Sonne auf Einlass zu warten, holen sich die Menschen bei angeblichen Museumsführern horrend teure Tickets um damit vor der eigentlichen Schlange eingelassen zu werden. Diese Touristengruppen bestehen dann zum Teil aus hundert Teilnehmern, eine Führung kann man das wirklich nicht nennen. Das macht es den anderen Besuchern aber auch sehr schwer an ihnen vorbeizukommen, also schleicht man im Schneckentempo den vorgegebenen Weg - der einem ewig lang vorkommt - durchs Museum und bekommt von den Exponaten nicht viel zu sehen, weil sich überall wo man hinblickt Menschen befinden. Es kam einem ganz so vor, als würde der Vatikan jeden Tag möglichst viele Menschen durch das Museum scheuchen. Bei 15 Euro pro Ticket - für Studenten zum Glück nur 8 Euro - ist das natürlich ein lukratives Geschäft. Nach diesem Erlebnis hatten wir wirklich keine Lust mehr uns für den Petersdom anzustellen - die Schlange war dort auch endlos - und noch mehr Geld im Vatikanstaat zu lassen. 






Viel netter war die Gegend um den Piazza Navona. Die Fontana dei Quattro Fiumi ist einer der schönsten und interessantesten Brunnen, die ich je gesehen habe. Das Pantheon war sogar umsonst zu besichtigen, was in Italien scheinbar wirklich eine Seltenheit ist. Die umliegenden Restaurants sind zwar touristisch, aber trotzdem noch bezahlbar und vor allem  sind die Kellner freundlich. Rom ist definitiv eine Stadt, in die ich gern noch einmal wiederkommen würde.



Wie sind eure Erfahrungen mit Neapel und Rom? Und welche Stadt in Bella Italia ist euer Favorit? (L)

Shopping in Milano

Donnerstag, 1. September 2011

Unsere Italienreise führte uns natürlich auch in die Modemetropole Mailand und diese Stadt ist wahrlich ein Shoppingtraum. Hier findet man so ziemlich jeden erdenklichen Laden. Selbst amerikanische Marken wie GAP oder Banana Republic sind vertreten. Mir haben es in dieser Hinsicht aber die Spanier angetan, und zwar von ZARA und Oysho. Meine kleine, aber feine Ausbeute findet ihr weiter unten.
Außerdem wollte ich noch eine andere tolle Neuheit mit euch teilen. Eine wundervolle Freundin hat mir - noch zum Geburtstag - etwas geschenkt, das ich schon lange ins Auge gefasst hatte: Eine goldene Casio Uhr. Ich war mir immer unsicher, ob die Uhr zu mir passt. Aber jetzt, wo ich sie habe, möchte ich sie nicht mehr missen.
 

Es ist kaum zu glauben, aber ich habe mir in Mailand meinen allerersten Blazer geholt. Ich tat mich immer schwer mit diesem Kleidungsstück, denn ich habe relativ schmale Schultern und irgendwie sah das immer befremdlich aus. Aber anlässlich eines möglich anstehenden Bewerbungsgespräches, habe ich mich auf die Suche nach einem schönen Blazer gemacht - und ich wurde sogar fündig. Der ZARA Blazer sitzt wirklich toll und ich fühle mich vollkommen wohl darin. Mit dem Job hat es übrigens auch geklappt. ;)


Mein zweites Fundstück ist diese tolle Pyjamahose von Oysho. Sie sieht in echt noch besser aus, die Farben sind etwas kräftiger. Sie ist mir direkt ins Auge gestochen und obwohl ich mich zunächst dagegen entschied sie zu kaufen - sie war mir etwas zu teuer - bin ich wiedergekommen und habe sie mitgenommen. Und ich habe es nicht bereut. Generell gab es bei Oysho sehr hübsche Sachen. Ich habe schon öfter gelesen und gehört, dass es auch in Deutschland Filialen geben soll, aber auf der Internetseite findet man nichts darüber. Vielleicht weiß jemand von euch mehr dazu? (L)


My favorite hotels in Bella Italia

Sonntag, 28. August 2011

Wir waren also zwei Wochen unterwegs in Italien und da wir nicht zu den Rucksacktouristen gehören, verbrachten wir viel Zeit in Hotels. Es geht nichts über ein gemütliches Hotelzimmer, wenn man den ganzen Tag ohne Pause unterwegs war. Insgesamt waren es wohl 11 Hotels verteilt im gesamten Land. Zwei stachen dabei besonders heraus und deshalb wollte ich sie euch kurz vorstellen - vielleicht plant ihr ja auch demnächst eine Reise in den Süden.
Eines der schönsten Hotels, in denen ich je übernachten durfte, ist das Pineta Design Hotel (Via Cassolo 6, 60030 Monsano). Es liegt mitten im Nirgendwo und deshalb übernachten dort wohl auch hauptsächlich Touristen auf der Durchreise oder Geschäftsleute. Wir waren mit unseren Reiseplänen sehr spät dran, sodass ich an der Ostküste einfach kein passables Hotel für eine Übernachtung finden konnte. Doch dann entdeckte ich dieses tolle Hotel ein Stückchen vor der Küstenstadt Ancona.



Als uns an der Rezeption gesagt wurde, wir könnten mit dem Auto bis zum Zimmer vorfahren, habe ich mich leicht gewundert. Ich hatte direkt die typisch amerikanischen Motels vor Augen. Doch das Pineta ist besser. Denn jedes Zimmer ist eine Art kleiner Bungalow, den man nur für sich hat. Wenn man das Zimmer betritt läuft bereits leise Loungemusik und das gedämmte, rötliche Licht - erinnert allerdings ein wenig an Rotlichtviertel - wirkt ziemlich entspannend. Das Highlight ist aber eindeutig das Badezimmer. Besonders die Dusche hat es mir angetan. Die ist nämlich in einem kleinen separaten Raum, der durch eine Glastür vom Rest des Bades getrennt ist. Zum Zimmer hin ist in der Dusche zudem ein großes Fenster, das man bei Bedarf abdunkeln kann. Das Wasser kommt wie bei einem Wasserfall direkt von der Zimmerdecke. Definitiv ein Duscherlebnis!



Auch die Lobby kann sich sehen lassen. Hier kann man abends noch an der Bar sitzen und morgens das Frühstück genießen. Für italienische Verhältnisse ist dieses sogar ganz nett zubereitet und man bekommt nach Wunsch direkt an der Bar seinen Kaffee frisch aufgebrüht. Das gab es sonst in keinem anderen Hotel in Italien. Und mit einem leckeren Latte Macchiato fängt der Tag doch schonmal ganz gut an.


Die zweite Unterkunft ist das genaue Gegenteil hierzu. Zu dem kleinen Hotel im Örtchen Tuscania ("Hotel Tuscania Panoramico", Via Dell'Olivo 53) gab es auf der Buchungsseite keine einzige Gastbewertung. Und als wir dort ankamen war die Lobby leider auch nicht sehr vielversprechend. In dem kleinen dunklen Raum standen überall kleine und große Porzellanfiguren und Plastikblumen, also Kitsch pur. Die Zimmer waren dann aber unerwartet schlicht und gemütlich eingerichtet. Das Bett ist sooo bequem, naja, schließlich befinden sich darauf auch insgesamt 8 Kissen.



Das Zimmer verfügte über einen großen Balkon mit atemberaubender Aussicht. Man blickt über die angrenzende Stadtmauer direkt ins historische Tuscania. Ich konnte gar nicht mehr aufhören Bilder zu machen von dieser Kulisse in den wechselnden Färbungen des Sonnenuntergangs. Allein schon wegen dieser Aussicht ist das Hotel definitiv einen Besuch wert.




Wenn ihr also mal in der Gegend seid, dann stattet einem dieser Hotels doch einen Besuch ab. Ihr werdet es nicht bereuen. Und wenn ihr Lust habt, dann berichtet uns gern auch, welche eure best Hotels ever sind. (L)