It started with a letter…

Mittwoch, 8. Juni 2011

Seit ich letztes Jahr „Der verborgene Garten“ von Kate Morton gelesen habe, verschlinge ich alles, was die australische Autorin schreibt. Ich liebe die Stimmung, die sie in ihren Büchern transportiert, fast immer spielen alte mysteriöse Häuser oder monumentale Schlösser eine große Rolle. Darüber hinaus ist ihre Darstellungsweise immer sehr lebendig und die Charaktere unglaublich facettenreich gezeichnet.

Gestern hat Kate Morton eine Lesung in der Mayerschen Buchhandlung in Köln gegeben – einer ihrer zwei Deutschlandauftritte und klar, dass ich dabei war.


Die Stimmung in der Buchhandlung war echt gut, das Publikum bestand „überraschenderweise“ fast ausschließlich aus Frauen J und alle warteten gespannt auf die Autorin. Als sie kam waren wir sehr überrascht, sie sieht gar nicht aus wie eine Weltautorin, sondern eher wie eine Freundin, die man schon lange kennt. Unglaublich sympathisch schien sie der Applaus richtig verlegen zu machen und sie brach den Bann sofort mit einem Witz und einer kleinen Geschichte über ihre Familie. Die Journalistin und Autorin Margarete von Schwarzkopf moderierte den Abend, führte Interviews mit Kate Morton und kitzelte so einiges Details (zum Beispiel über das nächste Buch) aus der Autorin. Gelesen wurden insgesamt drei längere Passagen aus „Die fernen Stunden“, deutsche Passagen las die Schauspielerin Katharina Spiering, die Originalpassagen las Kate Morton selbst. Doch unabhängig von Textpassagen haben wir auch viel über den Vorgang des Schreibens an sich erfahren. So zum Beispiel, dass Morton eine Art Schatzkiste in ihrem Kopf hat, in der sie Ideen und Charaktere sammelt, die sie in neuen Büchern verarbeiten will. So kam ihr die erste Idee für „Die fernen Stunden“ zum Beispiel bereits vor über 10 Jahren, als sie in einer Regionalzeitung von einem Postboten las, nach dessen Tod ein Sack mit über 50 Jahre alten unausgelieferten Briefen gefunden wurde. Die unzähligen Geschichten hinter diesen Briefen ließen sie nicht los und so spielt einer dieser Briefe eine wichtige Rolle in „Die fernen Stunden“, aber mehr möchte ich euch nicht verraten…

Nach der Lesung und den Interviews signierte die Autorin noch ihre Werke und nahm sich für jeden einzelnen Besucher Zeit, um kurz mit ihm zu sprechen. Alles in allem war es ein sehr schöner Abend mit einer zauberhaften Autorin und ich freu mich schon auf die nächsten Werke von Kate Morton.


Kennt ihr Werke von Kate Morton? Wart ihr auch schon einmal auf solch einer Lesung? Welche Autoren lest ihr so richtig gerne? (E)

1 Kommentar:

  1. Hallo :)

    Ich war auch bei der Lesung von Karte Morton.
    Du hast die Atmossphäre schön wiedergegeben in deinem Bericht.
    Kate Morton sieht wirklich aus wie eine gute Freundin,ich war total überrascht.
    Wie fandest du die Passagen die Katharina Spiering gelesen hat?Ihre Leseart hat mir Gänsehaut gemacht,richtig toll.
    Schade finde ich nur,dass ich mich nicht mehr an das Zitat von Frau Schwarzkopf erinnern kann.
    Ich weiß nur noch grob den Inhalt. Das Buch,dass du als aller erstes liest,wie dir immer das liebste sein.
    Schöne Pfingstage wünsche ich.

    Liebe Grüße
    Nicole

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